Die absichtliche Entführung von Schönbergers Barista KEN
/Dass Mattel Barbie Puppen heute, nach 60!!! Jahren, noch immer Objekt der Begierde sind, liegt daran, dass sich der Konzern für seine weltberühmten “Dolls” immer wieder neue Motive einfallen lässt. Das Erfolgsrezept ist so simpel wie genial: Die Figuren gehen - ähnlich wie das Design der Cola Flasche - mit der Zeit. Gesichtsausdruck, Hautfarbe, Job- & Freizeit-Outfits der Puppen orientieren sich an Trends und damit dem jeweils angesagten Geschmack.
Und das gilt auch insbesondere für die männlichen Kens: egal ob Astronaut, Fußballer, Fashionista, Lifeguard, Skipper, Zahnarzt oder gar - für ganz spezielle Anlässe 😉 - Travestie und auch Sadomaso. Für jeden Geschmack gibt’s also den passenden KEN. Nun fragen Sie zurecht:
“Was hat Barbie mit Kaffee zu tun?”
Dem weltweiten 3rd-wave-Kaffee Trend folgend, gibt es dank der umtriebigen Firma Mattel natürlich auch einen KEN für uns Kaffeesieder! Er heißt... ta, ta, ta, taaaaaa:
BARISTA KEN!
Natürlich musste ich den sofort haben, als ich von seiner Existenz erfuhr 😉!
Er ist das perfekte Ebenbild eines typischen Barista: schlank, smart, propper und lässig (wie alle KENs und Barista) und natürlich trägt er eine Barista Schürze! Eigentlich fehlt ihm nur der typische Hipster Bart, den viele Baristi tragen. Aber die Firma Mattel wird sich sicherlich was dabei gedacht haben, ihn rasiert ins Rennen zu schicken. Nach etwas Recherche fällt nämlich auf: kaum ein KEN trägt Bart…
Ich schweife ab. Folgende Kaffeehausgeschichtewollte ich eigentlich erzählen:
DIE ENTFÜHRUNG - der Tathergang
Ähnlich den hochdramatischen Szenen in der Oper bei Mozarts Entführung aus dem Serail, spielte sich kürzlich bei uns ein ähnliches Drama ab: KEN wurde gekidnapped! Plötzlich war er nicht mehr da. Ich vorher noch ganz euphorisch, weil er als jüngstes Team-Mitglied auffällig eine Kaffeemaschine zierte! Mein ganzer Stolz. Ich konnte es erst gar nicht glauben. Dachte, jemand hat ihn als Streich weggenommen oder im Café an einem anderen Ort versteckt (denn manche Gäste haben eben einen anderen Geschmack als ich). Ich wusste nur eines: ausnahmsweise hatte ich ihn nicht verlegt! Aber auf eine echte Entführung wär ich nie gekommen …
Bald stellte sich heraus: KEN wurde tatsächlich gewaltsam festgehalten! Ganz in der Nähe - direkt im Wiedner Grätzel. Und auch nicht von serailisch piratischen Seefahrern, sondern von unserer Nachbarin von Gegenüber, der - mir bis dahin 😉 supersympathischen - spitzenmäßig vegetarisch kochenden “Die Kochdame”. Sozusagen unsere Ernährerin und Lebensmittelberaterin in allen Lebenslagen hatte sich KEN geschnappt!
Sie meldete sich per Whatsapp. Eindeutige Fotos zeigten unseren KEN gefesselt! Die Nachricht kurz und bündig. Lösegeldforderung: KEN gegen Geld bzw. Kaffee. Verhandlung folgte (siehe Auszug des Gesprächsverlaufs rechts oben auf den Bildern).
KEN befreit und wieder glücklich daheim!
Unsere Bedingungen:
Kaffee gibt’s nur, wenn KEN von seinen Fesseln befreit wird.
Übergabe: innerhalb der nächsten halben Stunde.
Ort: Schanigarten Schönbergers.
Zu unserer Freude wurden die Bedingungen akzeptiert und BARISTA KEN wacht inzwischen wieder gesund und munter über unser Café!
Nachsatz zu den Fesseln:
Die Entführerin hat uns im Nachhinein verraten, dass sie dazu durch das zufällige Zuhören eines Gesprächs eines Café-Gastes inspiriert wurde (aufgrund der Winzigkeit unserer Kaffeebar natürlich unvermeidbar) . Es ging dabei um Fesseln aller Art bis hin zu Bondage … mehr dazu an andere Stelle 😉. Jedenfalls scheint KEN Gefallen daran gefunden zu haben, denn er trägt nach wie vor seine Augenbinde und die Bondage. Wer’s “live” sehen will: Gerne bei uns in der Wiedner Hauptstraße 40 vorbeischauen und beim Genuss eines Espressos, baristische Verbindung mit KEN aufnehmen!
Euer Patrick Schönberger, Euer #KaffeePadWien