Schönbergers Beitrag zur Emanzipation

Eine sehr lustige Begebenheit, die mich auch etwas “schmähstad” stimmte, trug sich bei einem unserer allerersten Barista-Kurse zu:

Ein Ehepaar nahm gemeinsam teil. Als es zum Praxisteil - Espresso-Zubereitung und Milchschäumen - kam, wollte der Mann zuerst gar nichts ausprobieren. Auf die Frage, ob er sich nicht austoben wolle - schließlich habe er auch dafür bezahlt, meinte er: “Nein, eigentlich nicht. Sie macht ja alles in der Küche.”

Nach ein bisschen Zureden und die Aussicht, unendlich viel Milch einfach so “verprtischeln” - ich meine natürlich schäumen - zu dürfen, hat er sich dann doch an die Maschine gewagt. Mit folgendem Ergebnis: Daraufhin zückte die Teilnehmerin - seine Frau - ganz begeistert den Fotoapparat und fotografierte ihren Mann enthusiastisch ein paar Male. Motiv: ihr Mann hinter der Dampflanze der Kaffeemaschine.

Auf die Frage, warum diese Begeisterung, meinte sie: "Es ist eine Premiere! Wir sind nun 50 Jahre verheiratet und mein Mann nutzt zum ersten Mal ein Küchengerät!"

Ich weiß, viele Männer würden sich dasselbe wünschen 😉 - mich (als Hobbykoch) macht es etwas nachdenklich. Stichwort: 21. Jahrhundert! Und: was sich der Mann entgehen lässt - könnte er doch seine Frau so einfach glücklich machen
Euer Patrick Schönberger